Handhaltung
Nehmen sie einen Bleistift und halten Sie ihn in der Hand, so als ob Sie Zeichnen wollen. Wie halten Sie den Stift? Als würden Sie einen Brief schreiben? Erinnern Sie sich an meine Ausführung über gerade Linien. Die strenge Haltung der Hand schränkt uns beim Zeichnen extrem ein. Wenn Sie eine Miniatur zeichnen wollen, gerade mal daumennagelgroß, dann wäre diese Haltung in Ordnung.
Eine lockere Zeichnung erhalten Sie nur durch eine lockere Haltung des Stiftes. Entweder legen Sie den Stift locker, so als ob er ihnen gleich aus der Hand fällt, unter den Daumen auf dem Ringfinger ab und führen ihn zusammen mit Mittel und Zeigefinger. Der Stift sollte so locker in der Hand liegen, dass die Hand völlig entspannt bleibt. Diese Haltung ist perfekt für Schraffuren. Oder Sie greifen den Stift einige Zentimeter hinter der Spitze von oben und halten ihn locker mit Daumen, Zeige- und Mittelfinger. So zeichne ich am liebsten Linien. Den Handballen sollten Sie beim Zeichnen so wenig wie möglich auflegen. Sie können den kleinen Finger zum Abstützen benutzen. Sie werden sehen, Sie arbeiten nicht mehr so fummelig und die Linien werden viel ausdrucksstärker. Es lohnt sich, eine lockere Handhaltung anzutrainieren.
Körperhaltung
Hängen Sie mit der Nase fast über dem Papier? Das ist erstens nicht gut für Ihren Rücken und zweitens schlecht für Ihre Zeichnung. Sitzen Sie möglichst aufrecht mit geradem Rücken. Ich weiß, das ist nicht so einfach. Ich zwinge mich auch oft dazu, denn ich saß in der Schule bereits mit einem Rundrücken am Tisch. Aber so können sie Ihre Arme optimal bewegen und den Blick ohne große Kopfbewegung zwischen Objekt und Stiftspitze wandern lassen. Optimal wäre eine Staffelei oder eine schräge Unterlage, denn damit vermeiden Sie Probleme, die durch die Perspektive und den Augenabstand zum Papier entstehen. Sie stellen die perspektivische Verkürzung möglicherweise nicht mehr richtig dar, wenn Sie nicht genau hinsehen oder messen. Ihr Blatt liegt ebenfalls perspektivisch verkürzt vor Ihnen. Das macht sich bei großen Blättern z.B. DIN A2 manchmal stark bemerkbar. Ein weiterer Vorteil, Sie können die Szene vor Ihnen wesentlich besser, oft 1:1 kopieren. Stellen Sie sich einfach vor, Ihr Blatt wäre transparent und Sie zeichnen die Umrisse nach. Das machen Sie nun parallel zur Szene, auf normalem Papier. Das erleichtert anfangs Vieles.
Lockerung
Machen Sie sich locker. Nicht ohne Grund machen Sportler vorher Lockerungs- und Dehnungsübungen. Zeichnen Sie auf einem Kritzelpapier Kreise, Schleifen, Schraffuren. Schütteln Sie Ihre Hand. Genießen Sie die Umgebung, hören auf die Geräusche, nehmen Sie die Gerüche und die Temperatur war und schalten im Kopf ein wenig ab. Ich zeichne mich, wenn ich zu einem Zeichentreffen unterwegs bin, im Zug ein. Ich mache kleine Skizzen, die nicht gut werden müssen. Die ersten Striche gehen sonst vor Ort gleich daneben. Ein Zeichner merkt schon an den ersten paar Strichen, ob die Zeichnung gut ist, oder wie er/sie drauf ist. Und damit ist oft schon die Qualität der Zeichnung besiegelt. Denn der Kopf erkennt sofort, dass das nichts wird und die Hand folgt ihm – ein Teufelskreis. Also machen Sie sich locker, damit die ersten Striche ebenfalls locker und gut werden.
Dinge nie benennen!
Kennen Sie das? Sie zeichnen und denken dabei, jetzt zeichne ich den Kopf, dann die Haare, wo sitzt das Ohr. Das Benennen der Dinge, die sie aufs Papier bringen, ist für einen ungeübten Zeichner das Aus für die Zeichnung. Denken Sie nicht in diesen Schemata. Denn sonst verfallen Sie in eine Art von Kinderzeichnung. „Bei einem Kopf sind die Augen oben, die Nase in der Mitte und der Mund unten. Die Räder sind rund.“ Weit gefehlt! Das ist es, wie wir uns das irgendwann mal als Kinder vorgestellt haben. Die Augen sind nämlich in der Mitte. Räder sieht man selten genau von der Seite, die Reifen haben eine Ellipsenform und da sie nicht nur 2mm dünn sind, sieht man auf der einen Seite Profil und auf der anderen Seite Felge. Sicher, man kann und sollte sich nach und nach das erforderliche Wissen durch Studieren der Anatomie, der Perspektive etc. aneignen. Trotzdem plädiere ich beim Beginn erst mal dafür, richtig hinzusehen. Es gibt einige Tricks, um das richtige Sehen zu lernen.
Unser Gehirn spielt uns Streiche
Ähnlich, wie beim Benennen der Dinge spielt uns unser Hirn oft Streiche. Sie sitzen vor einer Kirche und wollen diese zeichnen. Sie wissen, Sie zeichnen die Kirche. Plötzlich, mitten in der Zeichnung merken Sie, dass vor ihnen ein Straßenschild steht. Sie hatten das Schild völlig ignoriert. Sie haben sich hingesetzt um die Kirche zu zeichnen, deshalb erwarten Sie auch nur die Kirche und nicht den Baum, das Schild oder die Menschen davor. Sie zeichnen die Linien durch, als ob da nichts wäre. Plötzlich merken Sie, dass Sie Details nicht erkennen, weil da etwas davor steht. »Hoppla, da ist ja ein riesiger Baum. Wie kommt der denn dahin? War der vorhin schon da?« Unser Gehirn hat uns wieder mal einen Streich gespielt. Wenn ich zum Zeichnen gehe, nehme ich mir ein paar Minuten Zeit, die Szene zu betrachten und alle Einzelheiten zu sehen. Zeichnen lernen ist erst mal, Sehen lernen und die Verbindung Auge-Hand zu trainieren. Was sie dann in Ihrer Komposition mitzeichnen oder weglassen, oder wie auch immer verändern, steht auf einem andern Blatt.
Tagesform
Unglaublich, aber es gibt sie – die Tagesform. Ich denke mir oft, wenn Fußballer so viel trainieren, warum wird nicht jeder Schuss ein Treffer, oder warum wird das 100m entfernte Ziel eines Läufers nicht zu der identischen Zeit, wie beim letzten Mal erreicht. Wie im Sport, trotz unglaublich viel Training, kann es auch beim Zeichnen passieren, dass es absolut nichts wird. Der Tag ist gelaufen. Die Muse hat uns nicht geküsst, das Blatt ist zu Weiß, wir wollen oder denken zu viel und Visualisieren zu wenig. Gerade wenn wir viel Zeit haben, wollen wir viele und gute Zeichnungen anfertigen. Leider sind es oft die schnellen Zeichnungen, die Ungeplanten, die ohne Druck aufs Papier gesetzt wurden, die uns gelingen. Ich verstehe nicht, warum das so ist. Aber es ist wie beim Fußball. Nicht jeder Schuss ist ein Treffer, vor allem wenn der Elfmeter ins Netz gehen sollte. Lassen Sie sich davon nicht entmutigen. Das geht allen so. Sie sehen nur meist nicht die schlechten Zeichnungen der tollen Künstler, denn die liegen im Altpapier und werden nicht gescannt. Für mich ist eine schlechte Tagesform ein Grund, mein Strickzeug aus dem Korb zu nehmen, Kaffee zu trinken, in den Himmel zu gucken, spazieren zu gehen oder gar zu bügeln. Die bessere Tagesform kommt zurück, wenn Sie sie nicht erzwingen. Versprochen!
Ich kann das nicht!
Das ist der Todesstoß für Ihre Zeichnung. Sie können! Auch komplexe Motive lassen sich gut zeichnen, indem man sich Stück für Stück, Linie für Linie, Negativfläche für Negativfläche nähert. Und am Ende wird etwas Ganzes daraus. Und es wird von Mal zu Mal besser. Natürlich würde ich lügen, wenn ich sage, es wird gleich perfekt. Wenn ich einen Marathon laufe, könnte ich das auch nicht sofort. Zuerst sind kleine Strecken nötig, bis dann nach wochenlangem Training, der lange Lauf ansteht. Beginnen Sie mit kleinen Zeichnungen. Wenn Sie mit anderen unterwegs sind, dann zeichnen Sie doch mal ein Straßenschild oder ein einzelnes Tor des Gebäudes. Statt einem Baum nähern Sie sich der Natur durch die Zeichnung eines Astes oder einer Blüte. Es findet sich immer etwas. Nach ein paarmal trauen Sie sich dann auch an das komplexe Gebäude, das ganze Fahrrad oder eine Stadt von oben. Ohne Training wird es jedoch nicht gehen. Das Training macht fast immer Spaß. Sie wären aber kein Künstler, wenn Sie nicht ein wenig leiden und zweifeln würden.
Es gibt ein paar Tricks, wie Sie das Sehen und die Hand-Auge Koordination trainieren können.
Überkopfzeichnen
Wenn Sie keine Zeichnung hinbekommen, dann nehmen Sie sich ein Foto oder bevorzugt eine andere Zeichnung und stellen diese auf den Kopf. Danach versuchen Sie die Zeichnung oder das Foto mit einer Linie festzuhalten. Am Ende drehen Sie ihre auf dem Kopf stehende Zeichnung um. Plötzlich stimmen alle Abstände und Formen. Wie kommt das? Sie sehen nur noch ein abstraktes Motiv. Ihnen fallen Tonwerte, geometrische Formen und Linien auf. Ihr Hirn benennt nicht mehr die Vorlage. Und plötzlich nutzen Sie die rechte Gehirnhälfte, die für die Kreativität zuständig ist und nicht für Worte und Zahlen, wie Ihre linke Hälfte. Sie werden wahrscheinlich beim Zeichnen abschalten, die Zeit vergessen und total in der Zeichnung versinken. Ich sage dazu immer, ich bin im „Flow“.
Negativzeichnen
Nun können Sie nicht das Hochhaus vor Ihnen auf den Kopf stellen. Aber sie können Ihr Denken umstellen. Versuchen Sie nicht den Gegenstand, sondern die Luft, um den Gegenstand herum zu zeichnen. Sehen Sie die Form der Hülle. Sehen Sie die Rundung, die Länge, die Abmessung dieser Hülle, des »negativen« Raums. Damit ist nichts Negatives im Sinne von »schlecht« gemeint. Es der Raum, der außerhalb des Umrisses eines Körpers entsteht oder die Form, die sich aus zwei sich überschneidenden Körpern ergibt. Sie sehen diesen Negativraum als geometrische Form, als gekrümmt Kurve, oder eine Linie ohne Bedeutung. Deshalb fällt es unserem Hirn leichter, ihn zu zeichnen. So, als ob Sie den Gegenstand auf den Kopf stellen. Zeichnen Sie mal einen Stuhl oder ein Fahrrad mit dieser Technik. Etwas, das sie sonst nicht hinbekommen. Sie werden merken, wie leicht es plötzlich fällt, wenn Sie sich die negative Fläche (wir sehen zweidimensional) vorstellen. Der »Flow« kommt automatisch bei dieser Technik.
Blindes Konturenzeichnen
Eine tolle Übung. Setzen sie die Stiftspitze aufs Papier. Dann blicken Sie auf einen Gegenstand, eine Person, Ihre Hand oder auf ein Foto. Wenden Sie den Blick nicht mehr ab, sondern verharren Sie auf dem Gegenstand. Nun fahren sie mit den Augen die markanten Linien des Gegenstandes ab. Dabei bewegen Sie die Hand in der gleichen Richtung und Geschwindigkeit Ihres Blicks. Setzen sie den Stift nicht ab. Zeichnen Sie in einer Linie über das Papier. Erst wenn Sie den Gegenstand mit den Augen »abgefahren« haben, sollten Sie auf das Papier blicken. Die fertige Zeichnung ist witzig aber auch sehr lehrreich. Der Strich ist sehr schön, da sie ihn kontinuierlich fortgeführt haben. Sie merken sofort, wo sie zu schnell wurden, denn da passen die Abstände nicht mehr. Sie sehen auch Konzentrationsprobleme. Diese Übung ist perfekt, um richtiges Sehen zu lernen. Auch beim Skizzieren sollten sie immer mehr auf das Objekt blicken, als auf die Skizze. Üben Sie diese Technik oft. Sie lernen dadurch, richtig zu sehen. Das A und O für gute Zeichnungen. Außerdem werden Sie schneller, wenn Sie gleichzeitig sehen und zeichnen. Ich trainiere so das genaue Hinsehen im täglichen Alltag wenn kein Papier zur Hand ist. Ich finde Negativflächen, taste Konturen wie mit einem Laser ab und bestimme Tonwerte und Schatten.
Eine durchgehende Linie, sieht das nicht komisch aus?
Beim blinden Konturenzeichnen haben Sie bereits das Zeichnen ohne Absetzen geübt. Sie ertasten Ihre Zeichnungen gerne strichelnd oder Sie freuen sich nicht über einen langweiligen Stil, weil alle Striche wie mit dem Lineal gezogen sind? Dann versuchen Sie, eine Skizze anzufertigen bei der Sie den Stift nicht oder nur sehr wenig vom Papier nehmen. Sie werden ihren Augen nicht trauen, wie interessant das aussieht. Es wird sie ihrem Ziel, ausdrucksstark zu zeichnen näher bringen. Sehen Sie sich mal gute Skizzen im Internet an. Selten sind die Linien glatt, wie mit dem Lineal gezogen. Die Striche der Zeichner sind ausdrucksstark, variieren in der Strichstärke, sind oft wunderbar wackelig, manchmal absichtlich schief, selbstbewusst aber sehr selten gestrichelt, dafür lieber mehrmals übereinandergesetzt. Als Architekt oder Designer müssen Sie allerdings anders zeichnen. Skizzen von Architekten werden Sie wahrscheinlich sofort erkennen. Dort sind Linien oft gerade, die Perspektive stimmt zu 100%, allerdings überlappen die Endpunkte gerne und Sie sehen oft Konstruktionslinien. So etwas macht eine Zeichnung ebenfalls interessant. Lassen Sie solche Linien zum Teil stehen.
Messen ist die halbe Miete
Wenn Sie sich mit Perspektive nicht auskennen, kann das manchmal zu seltsamen Gebilden führen. Es ist hilfreich, wenn Sie sich die Grundsätze der Perspektive aneignen. Aber auch das richtige Sehen und Messen kann Ihnen helfen. Möglicherweise haben Sie schon oft Zeichner gesehen, die einen Stift mit ausgestrecktem Arm vor sich halten. Sie können damit den Winkel einer Linie und deren Länge bestimmen. Unser Auge, beziehungsweise unser Hirn täuscht uns oft. Sie sind bestimmt schon mal eine Straße entlang gegangen und konnten nicht sagen, ob es nun leicht auf- oder abwärts geht, weil Sie die Umgebung täuschte. Sie merken das natürlich bald in den Beinen. Genauso ist das beim Zeichnen. Optische Täuschungen, Linien, die wir zu sehen glauben, Längenunterschiede, die nicht da sind, lassen sich mit einem Stift in der Hand des ausgestreckten Arms erkennen.
Bestimmen Sie zuerst die Augenhöhe. In dieser Höhe sind alle waagerechten Linien gerade. Die Linien darüber fallen nach hinten ab und die Linien darunter steigen nach hinten an. Diese Linien können Sie mit dem Stift ermessen. Halten sie den Stift deckungsgleich zu den Linien und sehen Sie sich den Winkel zur Waagerechten an. Diesen Winkel zeichnen Sie dann. Nicht das, was Sie vermuten, sondern das, was Sie sehen. Das können Sie nun mit jeder Linie machen, wenn Sie wollen. Oder sie lernen doch ein wenig über Perspektive oder arbeiten mit Negativräumen.
Das Verhältnis der Längen lässt sich mit diesem Mittel ebenfalls prima erfassen. Messen Sie die Höhe eines markanten Teils des Gegenstandes. Sie setzen am oberen Ende an und markieren mit dem Daumen die Länge auf dem Bleistift. Der Arm bleibt ausgestreckt. Und Sie messen, wie oft der Abschnitt in den restlichen Gegenstand passt. Das Ganze machen sie in der Waagerechten nochmal. Jetzt können Sie diese Längenverhältnisse in Ihrem Blatt Papier aufteilen. Ich mache immer einen kleinen Punkt an den markanten Stellen. Ob ich Akt zeichne oder ein Gebäude unterbringen will. Ich schaffe es somit fast immer, das gewünschte Objekt in der gewünschten Komposition aufs Papier zu bringen. Das ist kein Hexenwerk, nur simple Geometrie..
Ich wünsche Ihnen nun viel Spaß mit Ihren ersten Linien. Ich wünsche Ihnen einen selbstbewussten Strich.
5 Gedanken zu “Tipps für die ersten Zeichnungen”
Ich finde das Vorhaben grandios. Da ich im Mai eine Woche Gruppenurlaub mache, schaffe ich keine 31 Tage. Die anderen Tage werde ich aber dabei sein, und sei es nur für mich zum Spaß.
Seit ich das erste Mal vor 3 Jahren mitgemacht habe, bin ich ganz verliebt in diese Challenge und kann es kaum erwarten bis es Mai wird. Da es nichts, außer Erfahrung, Übung, Spaß und ein gefülltes Skizzenbuch zu gewinnen gibt, ist der Weg das Ziel. Es fragt keiner nach, ob man alle Themen gezeichnet hat. Und es gibt keinen Rüffel. Ich würde die fertigen Sachen unbedingt in die Gruppe(n) stellen. Dann erst fühlt man sicher der Gemeinschaft richtig zugehörig. 🙂 Viel Spaß mit Every Day in May!
es hatt mir sehr geholfen ich zeichne jetzt viel besser als vorher
🙂 Das freut mich!
Danke für die Tipps.
Ich selbst gebe Online-Kurse. Das heißt, ich bereite die Kurse sorgfältig vor, mache mir ein Script, für die Teilnehmer suche ich verschiedene Visualisierungen für das aktuelle Thema heraus, außerdem zeige ich Künstler, die so oder ähnlich gearbeitet haben und spreche mit meinen Teilnehmern darüber. Ihre Homepage ist super gut aufgemacht und ich kann wertvolle Anregungen mitnehmen. Vielen Dank !
Andreas Masche