Die meisten Menschen haben im Alter von 12 Jahren den Buntstift zur Seite gelegt, weil Sie das Zeichnen als albern und kindisch empfunden hatten. Ihre Zeichnungen sind nicht mit ihnen gewachsen. Kunstunterricht in der Schule war ein notwendiges Übel, dem man möglichst aus dem Weg ging.
Die Schönheit der Welt festhalten
Nur plötzlich wächst in ihnen das Verlangen die Schönheit, manchmal vielleicht auch das weniger Schöne mit dem Stift festzuhalten. In einer Welt, die von uns eine fast unzumutbare Schnelligkeit abverlangt, drängt es in uns nach Ruhe, Stille, Natur und Entschleunigung. Mir selbst ging es so. Dann greift man zum Bleistift, zeichnet etwas und ärgert sich, dass es keinen großen Unterschied zu den Zeichnungen der 12 Jährigen gibt. Das Ergebnis ist meist noch schlechter, weil durch die Zaghaftigkeit die Linien keine Dynamik haben. Als Kind sorgte man sich darum nicht. Da wurde einfach aufgedrückt und das Gesicht der Sonne strahlte. Sie legen den Stift frustriert zur Seite. Nur – die innere Stimme bleibt nicht ruhig, lässt nicht locker. Es kann doch nicht sein, dass man keine vernünftige Zeichnung aufs Papier bekommt. Im Museum sagt man selbst doch immer „Das hätte ich auch hinbekommen“ – Weit gefehlt.
Mein Weg zur Kunst
Ich habe mir im Laufe der Jahre autodidaktisch das Zeichnen und Malen beigebracht, gefühlte tausend Bücher dazu gelesen, mir viel Kunst und auch Kitsch im Internet und Museen angesehen und unaufhörlich an mir gearbeitet. Es sind weit über 2000 Zeichnungen, Skizzen und Bilder entstanden. Und ich werde mit dem Lernen nie fertig. Ich hoffe nun, dass ich Ihnen einiges von meinem bisher erlangten Wissen weitergeben kann. Ich betone, ich habe Kunst nicht an der Universität oder einer Kunstschule studiert. Machen Sie mich bitte nicht dafür haftbar, wenn der Kreis einfach nicht rund wird. Bitte erwarten Sie nicht die perfekte Zeichnung nach einem Zeichenabend. Es ist wie mit einem Musikinstrument. Sie müssen üben. Oft, wenn möglich, täglich! Nur so können Sie ihre Hand schulen und die Auge-Handkoordination trainieren. Und vor allem müssen sie lernen, richtig zu sehen.
Zeichentipps
Ich biete ihnen hier kostenlose Zeichentipps. Ich möchte sowohl Zeichen- als auch Maltechniken vermitteln. Ich werde viel ausprobieren und Sie können dies hier mitverfolgen. Ich hoffe, sie werden von meiner Seite inspiriert und ich darf sie hier regelmäßig begrüßen.
Raus ins Freie
Ich arbeite viel in Skizzenbüchern und zeichne am liebsten vom Objekt, Das ist weitaus befriedigender als vom Foto. Die Kamera kann das wechselnde Licht, die Gerüche, die Geräusche aber auch die Temperatur vor Ort nicht aufzeichnen. Vergleichen Sie mal ein selbstgeschossenes Foto von Wasser mit dem, was sie vor Ort sehen. Vielleicht kann ich Sie dazu bewegen hinaus zu gehen und Sie werden sehen – das Zeichnen und Malen an der frischen Luft macht glücklich.
Natürlich spricht nichts dagegen auch vom Foto zu arbeiten. Das habe ich selbst lange gemacht und tue es auch heute noch. Manchmal geht es nicht anders, wenn man nur abends um 22 Uhr Zeit für eine Zeichnung hat oder der Stift in die Hand friert.
Bleistift und Papier
Holen Sie sich also einen Bleistift und Papier. Starten sie heute mit mir und holen aus sich den Künstler heraus. Er steckt in jedem von uns. Ich werde regelmäßig neue Tipps und Informationen veröffentlichen. Ich hoffe, sie schauen öfter mal rein. In der Menüleiste können sie den RSS Feed abonnieren.
Vielen Dank!
3 Gedanken zu “Sie wollen Zeichnen lernen?”
hallo jutta!
bin beeindruckt in welcher menge und qualität du arbeitest. habe gesehen, dass du zum aktzeichnen gehst…?! wo zeichnest du? hat man die möglichkeit mitzumachen? zeichnen ist auch meine schulung fürs auge. bin auch mobil falls es nicht zu weit ist. wär schön uns auf diese art wieder zu sehen….. 😉
alles liebe
N A D A
Liebe Nada, ich gehe einmal im Monat nach Pösling. Ich melde mich per Mail bei Dir!
Hallo Jutta,
Ich habe mir im Laufe der Jahre das Zeichnen und Malen ebenfalls autodidaktisch beigebracht und bin mittlerweile froh, nicht an einer Universität studiert zu haben. Ich glaube nicht, dass mir wichtiges entgangen ist, aber dass ich dadurch auf viel unwichtiges verzichten konnte.
LG, Georg Neuf